Das Rudergerät – ALLES Wissenswerte im Überblick
Das Rudergerät stellt eine wahre Wunderwaffe dar, wenn es Ihnen darum geht, Ihren ganzen Körper zu trainieren und gleichzeitig etwas für Ihr Herz-Kreislauf-System zu tun.
Was ist ein Rudergerät?
Wie der Name schon sagt, ist ein Rudergerät ein Trainingsgerät, das die Ruderbewegungen in einem Ruderboot simuliert. Erste Modelle des Rudergeräts kamen in den 1970er Jahren auf den Markt. Heutzutage gehören Rudergeräte zurecht zur Standardausstattung eines jeden Fitnessstudios. Der Stahlrahmen mit den ausgreifenden Standfüßen sorgt für die nötige Sicherheit beim Trainieren. Im vorderen Bereich befindet sich häufig eine Schwungscheibe, die – mit einem Griff versehen – den Widerstand darstellt. Mithilfe des mitlaufenden Sitzes wird die Ruderbewegung simuliert, indem der gesamte Oberkörper nach vorne und hinten bewegt wird. Trainingsdaten, wie die folgenden werden über ein digitales Display angezeigt:
[list style=“star-orange“][list_item]Kalorienverbrauch[/list_item][/list]
[list style=“star-orange“][list_item]Herzfrequenz[/list_item][/list]
[list style=“star-orange“][list_item]Trainingsstrecke[/list_item][/list]
[list style=“star-orange“][list_item]Kraftverlauf[/list_item][/list]
[list style=“star-orange“][list_item]Schlagzahl (Bewegungszyklus pro Minute)[/list_item][/list]
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Was wird mit einem Rudergerät trainiert?
Bei der korrekten Ausführung des Ruderns wird die komplette Skelettmuskulatur aktiviert und gestärkt. Indem man den Widerstand variiert, können verschiedene Aspekte trainiert werden. Möchte man die Ausdauer bzw. die Leistungsfähigkeit des Herzens verbessern, so empfiehlt es sich, den Widerstand zu verringern und die Schlagzahl zu erhöhen. Durch einen hohen Widerstand und moderater Schlagzahl steht eher die Kraft im Fokus. In der Flexibilität und Anpassung an die Trainingsziele liegt der große Vorteil des Rudergeräts. Das Rudergerät vermag es wie kein zweites Gerät, den Körper zu formen und zu straffen. Den besten Beweis dafür, liefert ein Blick auf die Körper von bekannten Ruderern. Ein starker Rücken und feste Oberarme, sowie muskulöse Beine und Schultern sind häufig anzutreffen.
[alert type=“success“] Vorteile eines Rudergeräts auf einen Blick
[list style=“check-green“][list_item]Effektives und variierbares Ganzkörpertraining[/list_item][/list]
[list style=“check-green“][list_item]Trainiert Rücken, Arme, Beine und Schultern [/list_item][/list]
[list style=“check-green“][list_item]Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems[/list_item][/list]
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Welche Arten von Rudergeräten gibt es?
Zunächst lassen sich Rudergeräte in zwei Typen unterteilen. Rudergeräte mit Ausleger und Rudergeräte mit Seilzug. Die Rudergeräte mit Seilzug lassen sich wiederum nach ihren Widerstandssysteme unterscheiden.
Rudergeräte mit Ausleger
Einige wenige Hersteller bieten Rudergeräte mit zwei voneinander unabhängig agierenden Auslegern an. Dieses Modell simuliert die typische Ruderbewegung im Ruderboot. Um mit einem solchen Modell trainieren zu können, bedarf es neben dem Krafteinsatz auch ein hohes Maß an Koordination um die Bewegung synchron durchzuführen. Aufgrund dessen ist ein solches Modell für Anfänger nicht unbedingt geeignet.
Rudergeräte mit Seilzug
Dieses Modell ist aus dem Fitnessstudio bekannt und wird am häufigsten genutzt. Mithilfe eines Seilzugs mit Doppelgriff (für beide Hände) wird je nach Typ entweder ein Windrad oder Wasserrad in Bewegung versetzt.
Die Rudergeräte variieren im Hinblick auf den zu überwindenden Widerstand.
Rudergerät mit Hydraulik-Zylinder
Rudergeräte mit Hydraulik-Zylinder stellen die einfachsten Systeme dar. Ein Hydraulik-Zylinder erzeugt dabei einen Gegendruck, der sowohl bei der Vorwärts- als auch bei der Rückwärtsbewegung wirkt. Der Widerstand ist dabei individuell entweder über ein Stellrad mit unterschiedlichen Intensitätsstufen oder über das Verändern der Hebelkraft anpassbar. Die Zylinder haben dabei leider nur eine begrenzt Lebensdauer und die Bewegung findet in den Umkehrpunkten häufig nicht reibungsfrei statt.
Rudergerät mit Magnet-Bremssystem
Bei diesem System wird über die Zugbewegung eine Schwungmasse angetrieben. Die anschließende Bremsung erfolgt dabei entweder über die Magnet-Kraft oder mithilfe eines Elektromagneten. Die Ruder-Bewegung ist nahezu reibungslos.
Rudergerät mit Luftwiderstand
Bei diesem Bremssystem kommt man dem realen Rudern schon sehr nahe, da gegen einen Luftwiderstand gezogen werden muss. Dabei gilt: Je höher die Schlagzahl, desto höher ist auch der Luftwiderstand. Ein realitätsnahes und harmonisches Rudern ist bei diesen Modellen sichergestellt.
Rudergerät mit Wasserwiderstand
Entscheidet man sich für ein Rudergerät mit Wasserwiderstand ist die Trainingsfreude garantiert. Hierbei wird mithilfe der Zugbewegung ein Ergopaddel gleichmäßig durch das Wasser gezogen. Zeitgleich ist das Plätschern des Wassers zu hören, was zusätzlich zum Realitätsempfinden beiträgt.
Multifunktionale Rudergeräte
Einige Hersteller bieten sogar Rudergeräte mit Mehrfachfunktionen, wie beispielsweise einem Bizepstrainer oder sonstigen Erweiterungen an.
Wie trainiert man mit einem Rudergerät richtig?
Die Ruderbewegung teilt sich in zwei Phasen ein:
1.Zugphase
In der Zugphase wird, wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, der Griff zum Brustkorb gezogen. Dabei werden die Beine ausgestreckt, jedoch nicht vollständig. Die Knie sollten stets leicht angewinkelt bleiben. Dabei sollte tief ausgeatmet und der Bauch eingezogen werden. Anschließend geht es in die 2. Phase.
2.Entspannungsphase
In der Entspannungshase werden zunächst die Arme wieder ausgestreckt. Anschließend beugt sich der Oberkörper leicht nach vorne und zum Schluss beugen sich die Beine. Dabei bewegt man sich wieder nach vorne. In dieser Phase sollte man tief in den Bauch atmen und Luft holen. Der Vorgang wiederholt sich anschließend.
Wie oft und wie lange sollte man mit einem Rudergerät trainieren?
Dies hängt natürlich stark von dem Trainingsplan und den eigenen Trainingszielen ab. Mithilfe eines Rudergeräts trainiert man nicht nur die Rücken, – Schulter, – Arm, und Beinmuskulatur, sondern stärkt zudem noch das Herz-Kreislauf-System. Daher empfiehlt es sich auf jeden Fall regelmäßig (ca. 3-4 mal in der Woche) mit einer Trainingsdauer von etwa 30-40 Minuten zu trainieren.
Was ist vor dem Kauf eines Rudergeräts zu beachten?
Die Sicherheit sollte auch beim Trainieren mit einem Rudergerät im Vordergrund stehen. Dabei ist natürlich die Qualität der Verarbeitung maßgebend. Wie bei den anderen Trainingsgeräten auch, sollte auf ein Prüfsiegel wert gelegt werden. Dadurch wird die größtmögliche Sicherheit gewährleistet.
Außerdem sollte das Rudergerät unbedingt zur Körpergröße passen. Nur so, kann der gesamte Bewegungsablauf reibungslos durchgeführt werden.
Einige Rudergeräte verfügen über einen Computer, der neben den Standardwerten wie Zeit, Kalorienverbrauch, geleistete Watt-Zahl, Schlagfrequenz, Distanz und Geschwindigkeit auch zusätzliche Wettkampf-Programme anbietet. Dies wirkt auf viele natürlich motivierend. Eine Pulsmessung ist bei einigen Geräten ebenfalls möglich.
Alle beweglichen Gelenke sollten zudem gut verdeckt sein, um ein Verfangen der Trainingskleidung zu vermeiden.
Die Fußschlaufen und – ablagen sollten ein sicheres Gefühl vermitteln. Außerdem sollten die Seilzüge am Rudergerät regelmäßig, ca. einmal im Monat, auf Abnutzungserscheinungen überprüft werden.
Der Trainingscomputer sollte übersichtlich gestaltet, die Anzeigen groß genug und jederzeit im Blickfeld sein. Um daheim ordentlich auf dem Rudergerät trainieren zu können, reicht in der Regel ein Computer, der die Zeit, die Distanz, die Ruderschläge und die Schlagzahl anzeigt.
Rudergeräte gibt es in nahezu jeder Preiskategorie. Dabei sind teuerere Produkte nicht immer gleich die besseren. Die eigenen Erwartungen und Vorstellungen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Wenn die Anforderungen an das Trainingsgerät nicht allzu hoch sind, reichen für Anfänger Rudergeräte, die nicht teuerer als 200 Euro sind. Es sollte vor allem auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Wert gelegt werden.
Wo sollte man das Rudergerät kaufen?
Es besteht die Möglichkeit ein Rudergeräte sowohl im Fachhandel, als auch online zu kaufen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.
Beim Kauf im Fachhandel kann das Gerät in Augenschein genommen werden. Man hat die Möglichkeit gezielt Fragen zu stellen und sich beraten zu lassen. Leider verlangen aber viele Geschäfte hohe Liefersummen, um das Gerät nach Hause zu liefern. Dabei ist eine Lieferung nicht überall selbstverständlich.
Entscheidet man sich für den Kauf über das Internet hat man keine Möglichkeit, sich persönlich beraten zu lassen. Diese Funktion müssen informative Internetseiten erfüllen. Mithilfe von Vergleichstabellen und glaubwürdigen Kundenmeinungen kann dennoch eine gute Kaufentscheidung getroffen werden. Im Fachhandel hat man diese Möglichkeiten nicht. Das neue Trainingsgerät wird i.d.R innerhalb weniger Tage kostenfrei nach Hause geliefert. Das ist natürlich auch ein großer Vorteil, den der Kauf über das Internet ermöglicht. Dadurch entfallen mögliche Anfahrts- und Transportkosten. Außerdem ist es wesentlich komfortabler, sich das Gerät nach Hause liefern zu lassen, als es selbst transportieren zu müssen. Die Preise sind zudem online häufig günstiger als im Fachhandel.